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Goslar - Wolfenbüttel über R1-Radweg und grünem Band
Landschaftlich schönere Alternative zum Weser-Harz-Heide-Radweg durch das Harzvorland
Reizvolle Alternativstrecke zum Weser-Harz-Heide-Radweg, der ebenfalls durch Goslar und Wolfenbüttel führt. Landschaftlich ist diese Tour wesentlich interessanter, erfordert aber auch mehr Körpereinsatz und ist länger. 75 % der Steigungen befinden sich auf den ersten 30 km bis Ilsenburg. Danach wird es nur noch am kleinen Fallstein und Ösel etwas anstrengender. Aber der Weg ist das Ziel :-)
Steckbrief
- Lage: Niedersachsen, Sachsen Anhalt, Kreis Goslar, Kreis Harz, Kreis Wolfenbüttel
- Bahnhöfe: Goslar, Bad Harzburg, Ilsenburg, Börßum, Wolfenbüttel
- | ↔ 86 km | ↗ 767 m | ↘ 947 m |
- reine Fahrzeit ca. 5 h
- Empfohlen für: Trekkingrad
- Schwierigkeit: S0-single-Trails und steile Anstiege
- Untergrund: Feldwege, Waldwege, single Trails, wenig Straße
- Download als GPX-Track
Tourenverlauf
- Unmittelbar am Goslarer Bahnhof führt der Europaradweg R1 entlang, dem wir über Bad-Harzburg bis Ilsenburg folgen. Die Strecke ist ziemlich bergig, aber landschaftlich auch sehr reizvoll. In Goslar lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zum Weltkulturerbe Rammelsberg zum Fototermin. Wer Lust auf Qualen verspürt, fährt bis zum Ende der Straße und nimmt den linken steilen und stufigen Schotter-Trail nach oben S2). Die anderen fahren 500 m zurück zum Track.
- Bis Oker genießt man dann eine schöne Aussicht. Von Oker bis Bad-Harzburg gibt es nur zwei Zustände: Bergau oder Bergab. Landschaftlich auch nicht unbedingt der Hit. Interessanter ist dann aber die Strecke nach Ilsenburg.
- Der schöne Ortskern von Ilsenburg lädt zu einer Rast ein. Bei der anschließenden Weiterfahrt kommen wir an alten Industriebrachen vorbei. Aber auch heute ist die Schwerindustrie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
- Kurz hinter Ilsenburg stoßen wir auf das grüne Band und den schönen Ilse-Radweg. Ohne zu überfordern, folgt der Weg oftmals als Single-Trail dem Flüsschen über Veckenstedt und Wasserleben bis Berßel.
- Über ein kurzes Stück Landstraße und einem schön ausgebauten Feldweg wird die 1125 Jahre alte Fachwerkperle Osterwieck erreicht.
- Jetzt geht es zum kleinen Fallstein hinauf, einer Erhöhung zwischen Osterwieck und Hornburg. Vorbei am Bismarkturm geht es in Richtung Kammweg. Die Zufahrt zum Kammweg (S1) ist durch die letzten Stürme geprägt. Vorbei an dem ehemaligen Wachturm und Grenzanlagen geht es nach Hornburg, einer weiteren Fachwerkperle.
- Weiter geht es über Feldwege und Single-Trails nach Börßum. Wir folgen der Oker bis zu einem Bahnübergang und biegen dann rechts ab. Kurz danach geht es durch eine verdeckte Einfahrt und einer provisorischen Brücke in die Parklandschaft des Gutspark des Rittergut Kissenbrück.
- Nach einem kurzem notwendigen Stück Kreisstraße wird die letzte Etappe erreicht, der Ösel, eine 156 m hohe Erhebung kurz vor Wolfenbüttel. Von hier hat man einen schönen Fernblick über Wolfenbüttel bis zum Harz und wird so für den Anstieg belohnt.
- Nach einem schönen Downhill wird kurze Zeit später Wolfenbüttel erreicht.
- Hier hat man Anschluss an den regionalen Eulenspiegelradweg, dem Weser-Harz-Heide-Radfernweg (WHH) und dem Radweg Berlin-Hameln.
Karte
Überarbeitet: 17.10.2021